Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. werden Rekonstruktionen der Körperoberfläche durchgeführt. Indischen plastischen Chirurgen gelang damals der Überlieferung nach die erste Nasenersatzplastik.
Auch heute übt die hohe Kunst der filigranen Wiederherstellung von Form und Funktion des menschlichen Körpers eine gewisse Faszination auf die Öffentlichkeit aus.
Die Plastische Chirurgie wird von vier Säulen getragen:
Ästhetische Chirurgie
Rekonstruktive Chirurgie
Verbrennungschirurgie
Handchirurgie
Ästhetische Chirurgie
In der Ästhetischen Chirurgie werden formverändernde Operationen vorgenommen die der Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes dienen. Eine der wesentlichen medizinischen Aufgaben des Plastischen Chirurgen besteht in der Beratung des Patienten. Bewertet werden die Operabilität, d.h. ob eine Operation der gewünschten Art grundsätzlich durchführbar ist. Hierzu gehört auch die Einschätzung des Risikos, die Beurteilung der möglichen Komplikationen und die Frage nach den Erfolgsaussichten. Die besonders ausführliche Aufklärung ermöglicht dem Patienten, eine persönliche Entscheidung für oder gegen eine Operation zu treffen.
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Rekonstruktive Chirurgie
Die Rekonstruktive Chirurgie befasst sich mit der Wiederherstellung der Körperoberfläche nach Tumorerkrankungen, Unfällen oder angeborenen Fehlbildungen. Zur Schaffung normaler Formen und Funktionen ist eine große Methodenvielfalt notwendig um Defekte der Haut, Muskulatur oder Knochen zu überbrücken. Vor allem in den letzten 10 Jahren wurden zahlreiche Techniken entwickelt, gut durchblutete Gewebe zu verpflanzen.
Gerade die Mikrochirurgie hat mit der Möglichkeit, Gewebekombinationen mit Gefäßen und Nerven zu transferieren, vor allem in der Tumorchirurgie bessere Heilungschancen ermöglicht.
Verbrennungschirurgie
Bei großen Verbrennungsflächen müssen besondere Techniken des Hautersatzes angewandt werden, um eine Wiederherstellung der Körperoberfläche zu ermöglichen.
Die Beseitigung großer Narbenflächen erfordert lang dauernde konservative Behandlungen und immer wieder Operationen, um Verbrennungspatienten nach oft jahrelanger Behandlungsdauer wieder beruflich und gesellschaftlich zu integrieren.
Handchirurgie
Sowohl die Verletzung als auch die Fehlbildungen und Lähmungen der Hand bilden eine große Herausforderung an die Plastischen Chirurgen. Auf Grund der auf engstem Raum zusammen liegenden Strukturen der Hand sind besonders komplexe und differenzierte Operationsmethoden notwendig. Der Einsatz der Mikrochirurgie hat hierbei große Fortschritte ermöglicht, wie z.B. die Replantation von abgetrennten Gliedmaßen oder die Rekonstruktion von Nervenbahnen bei ausgedehnten Nervenverletzungen.